Am 25.10.2019 haben wir den angekündigten Fahrrad-Corso durchgeführt. Start war 15:00 Uhr am Amtsgebäude in Steinbergkirche und dort hatten sich 40 Teilnehmer eingefunden, die Zebras wie gewohnt in ihren Anzügen.
Jürgen begrüßte die Teilnehmer und die Begleitung durch die Polizei und stellte die Initiative und die Ziele kurz vor. Der Zweck dieses Corsos ist, auf mögliche Fahrradstraßen nach StVO aber auch auf Risiken auf den Strecken hinzuweisen. Zudem sollte sich jeder immer wieder fragen, ob es sinnvoll ist, für 1-2 km das Auto zu benutzen.
Los ging es über die Straße Hattlundmoor nach Groß-Quern. Die Straße hat keinen Radweg, hat nur einen Fußweg vom Amtsgebäude bis zur Abzweigung Quernholz und ist innerorts innerhalb einer 30km-Zone. Der Anschuß bis in den Ortseingang Groß-Quern sollte als Fahrradstraße nach StVO deklariert werden, um insbesondere den Kindern den Schulweg auf dieser Strecke sicherer zu machen.
In Groß-Quern wurden vor dem Gemeindehaus der Feuerwehr zusätzliche Teilnehmer begrüßt und auf den Radweg im Ort hingewiesen, der gleichzeitig Fußweg und durch Absenkungen der Einfahrten nicht ohne Risiko zu befahren ist. Der Corso bewegte sich aber auf der Straße bis zum Scheersberg hinauf, dort ging es rechts in die Straße Hattlund durch Hattlund zur Bushaltestelle an der Dänischen Schule.
Der Schulleiter der „Hatlund-Langballe Danske Skole“, Herr Andresen, wies während einer Erfrischungspause auf die Gefahren durch die vorbei führende B199 hin. Bereits seit 25 Jahren wird eine Geschwindigkeits-Begrenzung auf 70km/h sowie ein Überholverbot für den Übergang Richtung Roikier gefordert. Derzeit dürfen Schüler und KiTa-Kinder die B199 nur in Begleitung überqueren. Herr Breuer vom „Ausschuss Infrastruktur und Umwelt“ verwies auf die Verkehrsschauen, in denen mit der geringen Anzahl von Überholmöglichkeiten auf der Gesamtstrecke dieses Teilstück der B199 nicht begrenzt wird.
Aufgewärmt durch Kaffee und gestärkt durch Kuchen ging es über die B199 weiter Richtung Roikier.
Die Straße Hattlund wird vom Scheersberg bis Roikier als Fahrradstraße nach StVO vorgeschlagen, um Einwohnern und Radtouristen die Radfahrten hier sicherer zu gestalten. An der Kreuzung in Roikier erläuterte Sandra die Hintergründe. Dann ging es weiter über Gintoftholm nach Gintoft, vorbei am Betriebshof Boysen und ehemaligen Gasthof Gintoft auf die Gintofter Straße.
An der Gintofter Straße Richtung Steinbergkirche wurde der Radweg genutzt. Durch die Anwesenheit von etlichen Fahrrad-Anhängern wurde nachgewiesen, dass sich auf dem schmalen Radweg keine zwei Fahrräder mit Anhänger störungsfrei begegnen können.
Der Radweg endet abrupt an der Kreuzung An der Kanzlei/Mühlenfeld/Gintofter Straße. Gegenüber führt nur ein Fußweg weiter zum Zentrum. Radfahrer sind hier an der besonders engen Straße den vielfach zu schnell fahrenden Autos und den breiten landwirtschaftlichen Fahrzeugen ausgeliefert.
Die Fahrt endet nach einer kurzen Strecke auf dem Rad-/Fußweg an der B199 mit dem Kreuzen der B199 in die Straße Holmlück am Amtsgebäude.
Olaf bedankte sich bei den verbliebenen Teilnehmern für das Engagement und das sie bis zum Ende bei dem Nieselregen durchgehalten hatten.