Solarkataster SH für jeden Hausbesitzer verfügbar

Die Stadtwerke Kiel haben ein Solarkataster für alle Schleswig-Holsteiner entwickelt und unter dem Link www.solarkataster-sh.de bereit gestellt.

Dieses Werkzeug gestattet jedem Hausbesitzer auf einfache Weise für sein Haus eine Einschätzung zu erhalten, ob es sich lohnt, eine PV-Anlage auf dem Dach zu installieren. Ebenso werden geschätzte Kosten angegeben.

DIe ZehnZebras unterstützen die Nutzung und hatten auf dem Angeliter Umweltfest am 01.09.2024 bereits etliche Anfragen.

BobenOp – Bürger Solar Beratung am 15. Juni in Ringsberg

Viele Bürger haben derzeit Fragen zu der Installation und Konfiguration von Solaranlagen. Gerade auch, um Kosten für Strom und ggf. auch Wärme zu sparen. Dabei gibt es Unterschiede der Bezeichnung und Funktion, abhängig von dem verbundenen Zweck.

Der Verein BobenOp e.V. aus Hürup möchte vielen Bürgern helfen und führte am 15. Juni 2022 um 18:30 Uhr eine BürgerSolarBeratung in Ringsberg (Furt 17) durch.

Weitere Infos und Anmeldung über BobenOp-BSB

Mittlerweile hat die Beratung mit großer Beteiligung statt gefunden. Großer Dank geht an die Gemeinde Ringsberg, die den Raum im Ringsbarghus bereit stellte sowie dem Verein BobenOp e.V., der auch noch für Getränke und Häppchen bereit stellte.

Voll besetzter Saal im Gemeindehaus Ringsberg

Vorweg, es ging im eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage), die auf dem Dach eines Hauses installiert Strom fürs Haus und ggf. ins Netz erzeugen soll. Solarwärme nutzt ein anderes Verfahren allein um Wärme für die Heizung und Warmwasser bereit zu stellen.

Zu Beginn stellte der Leiter der Beratung Christoph Thomsen (Geschäftsführer BobenOp e.V.) zwei Aufgaben, die jeweils drei Minuten mit dem Nachbarn diskutiert werden sollte:

  • Welche Motive gibt es, sich für eine Solaranlage zu interessieren?
  • Mit welchen Fragen würden Sie als Berater rechnen?

Die zusammen getragenen Antworten waren vielfältig und deckten ein großes Spektrum ab. Einer der aktiven BürgerSolarBerater kommentierte es so: „So viele und komplexe Fragen habe ich noch nicht gehabt.“ Christoph Thomsen erläuterte auch, dass die Beratungen zwischen Bürgern nicht das Ziel haben, alle Aspekte der Technik, Finanzierung oder gar der Steuern abzudecken. Vielmehr soll der beratene Bürger eine Entscheidungsgrundlage bekommen, ob es sich für ihn lohnt.

Mit anderen Worten „Nachtschwärmer können keine Solaranlage gebrauchen.“ Denn wer vor Sonnenaufgang (im Jahresmittel) das Haus mit dem E-Auto verläßt und nach Sonnenuntergang heim kommt, dabei der/die PartnerIn ebenfalls aus dem Haus ist und die Hausarbeit abends gemacht wird, nutzt nicht die Sonnenenergie als Strom vom Dach. Auch ein Akku-Speicher mit 5 oder 10 kW helfen da nicht viel.

Nach einem kurzen Vortrag über den Verein BobenOp e.V. und seine verschiedenen Sparten zum Klima- und Umweltschutz ging es ins Eingemachte.

An Hand nebenstehenden Formulars wurde die Berechnung einer Solaranlage an einem Beispiel durchgeführt und aufkommende Fragen beantwortet.

Dabei spielt die Ausrichtung der Dachflächen genauso eine Rolle, wie mögliche Verbraucher wie Wärmepumpe, E-Auto Laden oder besondere Maschinen eine Rolle. Auch die Nutzung der Waschmaschine und des Geschirrspülers tagsüber sind wichtige Faktoren.

Insgesamt war der Abend eine gelungene Beratung zum Berater, denn die Veranstaltung soll Ehrenamtliche in weiteren Gemeinden als denen im Amt Hürup die Beratung schmackhaft machen. Sie sollen das Verfahren möglichst auch übernehmen. Wir, die ZehnZebras werden darüber diskutieren und entscheiden, ob wir es auch in Steinbergkirche und Steinberg einführen sollten.

Bildquellen: Das Beitragsbild wurde bereit gestellt von www.solaranlagen-abc.de, Bild 1 Jürgen Becker, das Formular unterliegt den Rechten von BobenOp e.V.